Die Magie Erdfalls

Dies hier stellt den Ent­wurf eines Magie-Gefühls dar und ist genau das, was es meint: Ein Ent­wurf. Da wir uns in der Grup­pe dar­auf geei­nigt hat­ten, grund­sätz­lich bei einer gedie­ge­nen Low-Fan­ta­sy-Phy­sik (Phan­ta­sy-Fysik?) zu blei­ben, ist es in gewis­ser Wei­se auch ein Umsturz, denn Magie wird sich nun mäch­ti­ger, gefähr­li­cher und unkon­trol­lier­ba­rer (eigent­lich soll­te man die­ses Adjek­tiv gar nicht stei­gern dür­fen) anfüh­len. Schau­en wir es uns ein­mal an.

Da Erd­fall ein post­apo­ka­lyp­ti­scher Schau­platz und durch eine gro­ße Kata­stro­phe ent­stan­den ist, drän­gen sich gewis­se Par­al­le­len zur heu­ti­gen Atom­kraft auf: Der Mensch ist ver­mes­sen, glaubt eine Kraft zu beherr­schen, die unbe­herrsch­bar ist, es eska­liert und Arro­ganz und Über­heb­lich­keit füh­ren schließ­lich zum GAU. Der Erd­fall lässt Gebir­ge ein­stür­zen, hebt Ozea­ne empor und wirft Städ­te um. Die Magie fließt in unkon­trol­lier­ten Bah­nen aus dem Erd­reich her­vor, ver­än­dert Tie­re und Pflan­zen und ver­heert mit ihrer rohen Natur­ge­walt der Men­schen Wer­ke. Ich mei­ne gehört zu haben, dass War­ham­mer 40k ein ähn­li­ches Ereig­nis kennt. Dort bann­ten Elfen die wil­de Kraft und der Ver­such sie zu nut­zen, war nicht nur gefähr­lich, son­dern barg auch die Gefahr, den Bann zu lösen und gro­ße Gefahr über die Welt zu brin­gen.

In die­sem Zusam­men­hang bie­tet sich eine Wäch­ter­or­ga­ni­sa­ti­on an, frei nach den Wäch­tern der Nacht, die dar­auf ach­tet, dass nie­mand das alte Unheil weckt. All­seits bekannt, doch geheim­nis­voll, bru­tal und inqui­si­to­risch vor­ge­hend wacht die Orga­ni­sa­ti­on über die Magie. Sie hat ihre Spit­zel über­all und wo sie auf­taucht ver­schwin­den Men­schen. Viel­leicht gibt es sogar meh­re­re Wäch­ter­frak­tio­nen, die sich gegen­sei­tig bewa­chen, da der Magie­an­wen­der vie­le sind.

Im Spiel gestal­tet sich das Gan­ze so, wie von Malm­sturm vor­ge­se­hen: Arka­ne Kon­se­quen­zen ver­än­dern den Zau­be­rer und die Umwelt, bis schließ­lich ein Malm­sturm her­vor­bricht, der alles ver­heert. Gewürzt wird alles mit einer Zufalls­ta­bel­le für magi­sche Effek­te, eine Ver­dop­pe­lung der Effek­te bei einer gewür­fel­ten 6 und bestimm­ten Umge­bungs­as­pek­ten, wie magi­schen Quel­len, die man nut­zen kann, die aber auch gro­ßen Scha­den anrich­ten kön­nen. Frei nach KotOR sind sol­che Quel­len gefähr­lich, wenn man ihrer Ver­lo­ckungs­kraft nicht wider­ste­hen kann. Dazu passt die Ver­zer­rung aus Opus Ani­ma, die an Mensch und Natur gro­ße Ver­än­de­run­gen her­vor­ruft (Sie­he GRW S. 151). Ich könn­te mir auch ein Ebe­nen­kon­zept vor­stel­len, wie bei den Wäch­tern der […].  Je tie­fer man steigt, des­to bizar­rer und wil­der die Welt. Ver­gan­ge­nes wird sicht­bar, Wah­res zeigt sich und bei all die­ser Kraft muss der mensch­li­che Geist irgend­wann ver­sa­gen.

Und zum Schluss gibt’s noch eine spon­tan impro­vi­sier­te Zufalls­ta­bel­le für Magie­ef­fek­te:

  1. Die Ener­gie wird der Umge­bung ent­zo­gen
  2. Der Zau­be­rer wür­felt noch mal und addiert das Ergeb­nis
  3. Der Him­mel wird schwarz
  4. Fun­ken sprü­hen
  5. Die Umge­bung ver­liert Far­be
  6. Der Zau­ber ver­pufft
  7. Der Stab beginnt zu glü­hen
  8. Krä­hen tau­chen auf
  9. Der Zau­be­rer ver­liert 1 Lebens­jahr
  10. Flie­gen
  11. Blick in die Wahr­heit
  12. Bäu­me blu­ten
  13. Eine tie­fe­re Ebe­ne schim­mert kurz durch

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